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19.09.2016

VBE: Vorschlag bedeutet Komplettumbau des Schulsystems

Sylvia Löhrmanns Äußerungen zur individuellen Schulzeit

Udo Beckmann, Vorsitzender des Verband Bildung und Erziehung NRW, kommentiert die von Frau Sylvia Löhrmann als grüne Spitzenkandidatin gegenüber der Nachrichtenagentur dpa gemachten Äußerungen zur individuellen Schulzeit: „Der Vorschlag bedeutet letztendlich einen Umbau des Schulsystems in eine Schule für alle von Klasse eins bis zum Ende der Sekundarstufe II.

Die grundsätzliche Individualisierung der Bildungswege ist aus pädagogischer Sicht sicherlich interessant, lässt sich aber nur umsetzen bei einer deutlichen Herabsetzung der Lerngruppengröße, Zeit für Beratung und Kooperation und Fortbildung, Einbindung jeder Schule in multiprofessionelle Netzwerke sowie völlig veränderten Schulbauten.
Die bestehenden Schulbauten und das Bild von Schule in der Gesellschaft sind in der Regel noch durch eine Zeit geprägt, in der von Individualisierung wenig die Rede war und von einer homogenen Schülerschaft in den einzelnen Schulformen ausgegangen wurde.

Individualisierung und Differenzierung scheitert heute schon oft an Personalmangel und vorgegebenen Raumkonzepten. 

Veränderungen des Schulsystems in dieser Form bedürfen einer Unterfütterung mit einem klaren Konzept zur personellen, sächlichen und räumlichen Ausstattung von Schule. Sie dürfen nicht erneut, wie zum Beispiel die Inklusion auf dem Rücken der Lehrer und Kinder ausgetragen werden.“


Pressemitteilung 33-2016
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